Unser neuer Hutkaiser

2023 - 24

Stefan Hebbel

Winterschießen

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Schützenbürgerhaus.

Vereinsgeschichte

Schützentradition seit Jahrhunderten

Wie alles begann und sich entwickelte

Die Anfänge des Schützenwesens sind heute nicht mehr exakt nachweisbar. Die ersten Schützenbruderschaften entstanden bereits im Mittelalter. Die Entwicklung der Schützenbruderschaften ist auf eine aus Flandern kommende Bewegung zurückzuführen, die insbesondere Werke der christlichen Nächstenliebe und den Schutz der Heimat propagierte. Gegen Ende des 14. und zu Beginn des 15. Jahrhunderts etablierten sich die Schützenbruderschaften auch in Deutschland. In dem heutigen Bezirksverband Rhein-Wupper Leverkusen ist die im Jahre 1350 gegründete Schützenbruderschaft Monheim die älteste Bruderschaft in unserer Region. Es folgten die Gründungen der Bruderschaften Schlebusch 1418, Lützenkirchen 1423, Hitdorf und Rheindorf 1428 sowie Wiesdorf 1459. Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618 1648) büßten die Schützen zeitweilig an Bedeutung ein. Zur Renaissance kam es ab Mitte des 19. Jahrhunderts zu vielen Wieder- und Neugründungen von Schützenvereinigungen, um die "Ideen der neuen Demokratie" zu fördern. Neben der Freude über neu erworbene Freiheitsrechte verstärkte sich der Gedanke vom gegenseitigen Beistand und Schutzgeben, zumal mit Beginn des Industriezeitalters alte Normen des Zusammenlebens zusehends außer Kraft gesetzt wurden. Bereits im Jahr 1925 gründete sich der Schützenbund Rhein-Wupper, ein Zusammenschluss einiger örtlicher Schützenbruderschaften unter der geistlichen Leitung des Bürriger Pfarrers Dr. Peter Louis.
Die überregionalen Schützenbruderschaften schlossen sich zum Zentralverband mit dem Namen "Erzbruderschaft vom Heiligen Sebastianus" zusammen und begründeten sich am 27.02.1928 in Leverkusen-Bürrig. Federführend waren hier Dr. Peter Louis aus Bürrig und Wilhelm Marx aus Schlebusch. Etwa 300 Bruderschaften nahmen an der Versammlung teil, die der Verband unter das Motto "Für Glaube, Liebe, Heimat" stellte. Am 01.07.1928 fand in den Kölner Messehallen die feierliche Proklamation der "Erzbruderschaft" unter der Schirmherrschaft des Kölner Oberbürgermeisters Dr. Konrad Adenauer statt.
Die Feier schloss mit einem Festzug von den Deutzer Messehallen zum Kölner Dom, an dem über 15.000 Schützen beteiligt waren. Dieser Zentralverband begründete sich, um in Verbindung mit der katholischen Kirche das alte Traditionsgut der Schützen zu pflegen. Während des NS-Regimes verboten, berief der damalige Generalpräses, heute Bundespräses, der Bürriger Pfarrer Dr. Peter Louis, im März 1947 die Neugründung der Bruderschaften und Gilden unter dem Motto " Für Glaube und Sitte, Heimat und Vaterland".

Schützentradition seit Jahrhunderten

Im Jahre 1947 erteilten die Militärbehörden die Freigabe für die Bruderschaften mit der Auflage sich in Diözesanverbänden zu organisieren. Die Gründung des Diözesanverbandes Köln folgte im gleichen Jahr umgehend. Am 01.01.1951 schlossen sich die bestehenden Diözesanverbände zum "Zentralverband der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V." zusammen. Im Jahre 1960 erfolgte die Umbenennung in die heutige Form "Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V." In diesem Bund sind heute 1311 Bruderschaften mit ca. 600.000 Mitgliedern organisiert.

Der Diözesanverband Köln

Die Geschichte des Diözesanverbandes Köln ist eng mit der Gründung des Zentralverbandes als "Erzbruderschaft vom hl. Sebastianus" im Jahre 1928 und des daraus entstandenen Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften verknüpft, entstand doch der heutige Bundesverband in der Erzdiözese Köln. Als "Geburtstag" des Diözesanverbandes Köln kann der 12. Juni 1947 angesehen werden. An diesem Tag erhielt der spätere Generalpräses Dr. Peter Louis von der Militärregierung in Düsseldorf die bereits erwähnte Ermächtigung den Bruderschaften im britisch besetzen Gebiet mitzuteilen, dass diese nicht mehr unter das Verbot der Schützenvereine fielen. Gleichzeitig wurden die Bruderschaften verpflichtet, Diözesanverbände zu gründen und sich diesen anzuschließen.
Die Organisation des neuen Diözesanverbandes Köln mit 20 Bundesmeistern stand sehr schnell. Dem ersten Diözesan-Vorstand gehörten u.a. an:
Diözesanpräses Pfarrer Dr. Peter Louis, Leverkusen-Bürrig und Diözesanadjutant und Bundeskanzler Wilhelm Marx, Leverkusen-Schlebusch.
Bei der Gründung gab es 20 Bezirksverbände, heute sind es 31 Bezirksverbände mit 345 Bruderschaften und ca. 40.000 Mitgliedern.
Bis heute folgten dem ersten Diözesanbundesmeister Fürst zu Salm-Reifferscheidt-Dyck sechs weitere Bundesmeister. Seit 1995 hat Emil Vogt aus Köln-Porz die Leitung des Diözesanverbandes Köln inne.
Die Anzahl der Diözesanpräsides indes liegt bei fünf seit Beginn. Seit 1995 ist Pfarrer Reinhold Steinröder Präses des Diözesanverbandes Köln. Seit 2002 hat die Schützenjugend mit Pfarrer Christian Hermanns einen eigenen Diözesanjungschützenpräses.

Die Schützenbruderschaft Quettingen

Es ist nachweisbar, dass von 1762 bis 1860, weit vor der Gründung des Bundes- und Diözesanverbandes, mindestens fünf Mitglieder der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Lützenkirchen in der Unterortschaft Quettingen ihr Schützenfest feierten. Nachdem im Ort Quettingen im Jahre 1914 eine eigene Kirchengemeinde entstanden war, blühte auch dort das kirchliche, religiöse Leben auf. Für Glaube Sitte - Heimat; unter diesem Bekenntnis wurde die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Quettingen gegründet. Als Schützenzug innerhalb der Bruderschaft Lützenkirchen wurde der Wunsch zur Selbstständigkeit einer Bruderschaft an der Rektoratskirche Maria-Rosenkranzkönigin in Quettingen immer größer. So kam dann der denkwürdige Tag der Gründung der Quettinger Sebastianus-Schützenbruderschaft am 14.06.1928. 29 Schützen der Lützenkirchener Bruderschaft waren die ersten Quettinger Schützen. Das erste Schützenfest, zugleich Gründungsfest mit Fahnenweihe, fand vom 06. bis 08.10.1928 im Quettinger Gasthof Berns statt. Die erste schwere Büchse "Jakob" stiftete Jakob Grobenborn am 30.09.1928, die zweite Ihre Schützenmajestät Katharina Höfer 1929. So wurde dann auch der erste Schützenkönig ermittelt. Der geistliche Beirat, Pfarrektor Lünskens, stiftete einen Wanderpokal, der noch bis ins Jahr 2000 zum traditionellen Schlussschießen ausgeschossen wurde. Im Jahre 1931 erhielt die Bruderschaft einen neuen Präses in der Person von Kaplan Ernst Jekel, der dieses Amt bis 1969 innehatte.
Die junge Quettinger Bruderschaft war indes rege bei kirchlichen und weltlichen Aktivitäten. 1933 fassten die Mitglieder den Beschluss, die sonst übliche Königstafel zu streichen und dafür erwerbslose Mitglieder zu unterstützen, da die Bruderschaft auch das karitative Engagement auf ihr Banner geschrieben hatte.
In der Amtszeit des dritten Quettinger Königspaares fielen in Deutschland politische Entscheidungen, die auch im Vereinsleben und im persönlichen Bereich eines jeden einzelnen Spuren hinterließen. Eine erste negative Bekanntschaft mit der Macht der Nationalsozialisten machte auch die Quettinger Bruderschaft. Im April 1934 wurde die Quettinger Bruderschaft vom Ortsgruppenleiter der NSDAP verboten, das Verbot allerdings später vom Reichssportführer zunächst wieder aufgehoben.

Das Bruderschaftsleben gestaltete sich in den folgenden Jahren immer schwieriger. 1936 mussten die in der Bruderschaft verbliebenen Mitglieder einen König wählen, da ein Königsschießen nicht mehr möglich war. Im Jahr 1937 traf ein Schreiben der geheimen Staatspolizei mit dem Verbot, sich sportlich zu betätigen, Uniform zu tragen und schießsportliche Abzeichen auf der Fahne zu tragen, ein. Die Bruderschaft änderte ihren Namen in St. Sebastianus Bruderschaft, da sie nur noch kirchlich bestand. Entsprechend groß war das Engagement der Quettinger Schützen in diesem Bereich im Laufe der folgenden Jahre: gemeinsame hl. Kommunionsfeiern, Fronleichnams-Prozessionen und Erstkommunionfeiern wurden in Zivil besucht. Kirchenfenster und Kirchenglocke wurden aus den Reihen der Schützen gestiftet. Wallfahrten wurden organisiert und Kegelwettbewerbe anstelle der Schießwettbewerbe durchgeführt. Der 2.Weltkrieg hinterließ auch bei den Quettinger Schützen seine Spuren. Das Jahr 1943 gestattete der Bruderschaft nur noch ein Vereinsleben in bescheidenem Rahmen. Das Schützenfest wurde nur im engen Familienkreis gefeiert. Nach Kriegsende im April 1945 kam anstelle des Schießsportes mit der Waffe der Schuss mit Pfeil und Bogen. Erst 1948 konnte der Schießsport mit der Waffe nach Intervention des Generalpräses Dr. Louis bei den Alliierten aufgenommen werden. So konnte denn auch die Tradition des Königsvogelschießen fortgesetzt werden. Im Jahre 1948 wurde der Vogel noch mit einer Armbrust geschossen. 1953 feierte die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft ihr 25-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums wurde eine Festschrift herausgegeben.

Die Bedingungen für die Vereinsarbeit änderten sich in den zurückliegenden 30 Jahren beträchtlich. Aus dem kleinen Quettingen wurde ein Stadtteil mit eindeutig städtischem Gesicht. Dadurch bedingt ergaben sich zwangsläufig auch Integrationsprobleme zugezogener oder gar ausländischer Mitbürger. Der eher dörfliche Charakter wandelte sich extrem. Die Schützentradition aufrecht zu erhalten und für andere zugänglich zu machen war das Ziel.
Die Schützenbruderschaft hat in den vergangenen Jahren, wie bei kirchlichen Vereinsgemeinschaften üblich, neben der religiösen Betätigung die Geselligkeit gepflegt. 1956 nahm man am Katholikentag in Köln und 1961 an der Kevelaer-Wallfahrt teil.
1960 veranstaltete die Quettinger Bruderschaft das Bezirksbundesfest des Bezirkes Rhein-Wupper und Leverkusen. 1966/67 stellte die Quettinger Bruderschaft den Bezirkskönig. 1967 konnte die Bruderschaft ihre Scheibenschießanlage nach vielen Stunden Eigenleistung einweihen. Der Hochstand wurde restauriert.

Immer wieder engagierten sich Mitglieder der Bruderschaft Quettingen im Diözesanverband Köln e.V., sowie im Bezirksverband Rhein-Wupper-Leverkusen. Zur Zeit stellt die Bruderschaft einen der Diözesanpressereferenten, einen der stellvertretenden Bezirksbundesmeister, sowie den Bezirkspressereferenten.
Traditionsgemäß bis in die heutige Zeit begleiten die Schützenbrüder, zum Ausdruck des früher notwendigen Schutzes solcher religiösen Veranstaltungen durch die Bruderschaften, die Erstkommunikanten und Firmlinge. Auch wird noch heute der Martinszug der örtlichen Grundschule Don-Bosco begleitet und seit einigen Jahren auch wieder die Fronleichnamsprozession in Quettingen/Lützenkirchen.
Im Jahre 1953 wurde die Jungschützenabteilung der Quettinger Bruderschaft gegründet. Immer wieder machten die Jungschützen Schlagzeilen durch besondere schießsportliche Erfolge.
Die Jungschützenarbeit innerhalb der Bruderschaft hatte immer einen besonderen Rang eingenommen. Wurde doch von den Schützen nicht nur die Heranbildung des Nachwuchses betrieben, sondern auch versucht den jungen Menschen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu vermitteln. Wie wichtig diese Aufgabe bis in die heutige Zeit ist braucht vor dem Hintergrund von Drogensucht und Jugendkriminalität nicht weiter erläutert zu werden. Im Jahre 1971 wurde die Jungschützenabteilung um eine Schülerschützengruppe erweitert. Heute sind nur sehr wenige Jugendliche Mitglied der Jungschützenabteilung. Der Grund hierfür ist sicherlich ein Zeichen unserer Zeit. Das Freizeitangebot ist heute schier unerschöpflich und das Interesse an christlichen Vereinigungen als eher gering anzusehen. Der Werteverfall unserer Gesellschaft hat auch in Quettingen seinen Tribut gezollt.

Im Jahre 1969 erhielt die Bruderschaft mit Pfarrer Wolfgang Berens einen neuen Präses, der sein Amt bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1998 ausübte. Er folgte dem pensionierten Präses Pfarrer Ernst Jekel und dem eingesetzten Pfarrverwalter Kaplan Karl-Heinz Vogt, der für eine kurze Übergangszeit in Quettingen tätig war.

1978 konnte zum ersten Mal ein Kaiserpaar der Quettinger Schützen gekrönt werden. Im gleichen Jahr begeht die Bruderschaft ihr 50 jähriges Bestehen und bringt erneut eine Festschrift heraus. Anlässlich des Jubiläumsfestes stifteten drei Schützenbrüder die heute noch aktive Salutkanone "Felix".

1979 nahm eine große Anzahl von Schützenbrüdern an der New Yorker Steubenparade teil.

Anlässlich des Papstbesuches in der Bundesrepublik Deutschland suchte man den Kontakt zum Oberhaupt der katholischen Kirche bei seinem Besuch in Köln im Jahre 1980. Ebenso bei der Romfahrt der Bruderschaft im Jahre 1997.
1982 richtete die Quettinger Bruderschaft wieder das Bezirksfest des Bezirkes Rhein-Wupper-Leverkusen aus.

Das 60 jährige Bestehen der Bruderschaft wird im Jahr 1988 gefeiert. Zu diesem Anlass wird die dritte Festschrift mit dem Namen "Der silberne Königsvogel - Symbol der Königswürde" herausgegeben. Es sind dort Fotos aller Königsanhänger der großen Königskette zu sehen mit Anmerkungen des Schützenbruders Paul Hebbel aus dem lokalen, sowie überregionalen Bereich.
Die Bruderschaft besuchte zahlreiche Bundes- und Bezirksbundesfeste. Bei allen Aktivitäten stand der Schießsport immer im Vordergrund und kann als zentraler Punkt der Vereinsarbeit genannt werden. Nicht nur das Schießen in den Reihen der Bruderschaft muss erwähnt werden, sondern auch die unzähligen Bezirks, Diözesan- und sogar Bundesmeistertitel.

Innerhalb der Bruderschaft wird der Schießsport als Leistungsvergleich, aber auch als unterhaltendes und geselliges Element gepflegt. In zahlreichen vereinsinternen Schieß-Wettbewerben werden turnusmäßig Wanderpreise ausgeschossen, so z.B. der schon erwähnte Pfarrrektor-Lünskens-Pokal von 1928.

Das gesellige Engagement der Bruderschaft beschränkt sich jedoch nicht nur auf Schieß-Wettbewerbe. Seit jeher wird das Patronatsfest gefeiert, zunächst nur im kleinen Kreis, heute mit allen aktiven wie passiven/fördernden Mitgliedern des Vereins. Die Schützenschwestern treffen sich regelmäßig zu einem Klönnachmittag mit Schießwettbewerb. Am Buß- und Bettag, der inzwischen kein Feiertag mehr ist, trafen sich die Damen zum Kaffeeklatsch; die Herren wanderten und kegelten zur gleichen Zeit. Heute wird diese Tradition am 03. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit, weiter praktiziert.

Zu Weihnachten spendet die Quettinger Bruderschaft dem örtlichen Seniorentreff seit vielen Jahren einen schönen Nachmittag mit weihnachtlicher Musik, Kaffee und Kuchen. Jedes Jahr wird im Rahmen der "Aktion des Verzichts" dem Bruderschaftspräses ein stattlicher Betrag für karitative Zwecke übergeben. Darüber hinaus hat sich die bruderschaftseigene Stiftung "Sebastianusgeist" etabliert, die immer hilfreich zur Seite steht, wo ein Engpass auftritt.

Ende 1997 verabschiedete die Bruderschaft ihren Präses Pfr. Wolfgang Berens in den Ruhestand und begrüßte als Nachfolger Pfr. Ulrich Sander.

Nach 1978,1982, 1994 konnte 1998 zum vierten und bislang letzten Mal ein Kaiserpaar in Quettingen gekrönt werden.
Zur Tradition des Königs- oder Hutkönigsschießens zählt es, dass mit den drei historischen Schwerkaliberbüchsen mit handgefertigter Munition auf handgefertigte Holzvögel geschossen wird. Nachdem der Vogel gefallen ist, wird zu Ehren des siegreichen Schützen das 1928 von Schützenbruder Heinrich Boddenberg verfasste Lied "Ein Meisterschütz nur kann es sein" angestimmt.

Da die Quettinger Schützenbruderschaft bereits seit 1962 keinen Saal mehr zur Verfügung hatte, mussten Überlegungen angestellt werden, wie die Schützenfeste zukünftig abgehalten werden sollten. 1963 feierte man erstmals in einem Zelt, welches die Schützenbrüder selbst errichteten. In den folgenden Jahren organisierte man in von Jahr zu Jahr größer werdenden Zelten immer wieder die Schützenfeste, die an Attraktivität zunahmen und immer mehr zu einem Treffpunkt wurden.
Seit 1995 liefen die Planungen für ein eigenes Vereinsheim. Das unter dem Arbeitstitel "Regieeinheit" bezeichnete Vereinshaus in Quettingen sollte endlich Wirklichkeit werden. Im November 1998 war letztlich der Startschuss. Nach jahrelangem Tauziehen mit der Stadt Leverkusen war die Finanzierungs- und Standortfrage abschließend geklärt. Am 4. August 2000 konnte das Schützenbürgerhaus "St. Sebastianus" seiner Bestimmung übergeben werden. Nach mehr als 8500 Stunden Eigenleistung entstand ein attraktives, für Quettingen so wertvolles Gebäude. 8 Luftgewehr- und 4 Kleinkaliberstände in einer mobilen Anlage bieten ausreichend Platz auch Schießwettbewerbe auf Bezirksebene auszutragen.

Das virtuelle Zeitalter des world wide web machte auch vor den Quettinger Schützen nicht Halt. Seit Januar 2001 präsentiert sich die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Quettingen e.V. 1928 mit einer eigenen Homepage im Internet. Dank einiger Jungschützen, die sich große Mühe bei der Erstellung der Seiten gemacht haben, sind wir nun unter www.quettinger-schuetzen.de im Internet zu finden.

Wie die Schützenbruderschaften allgemein, so hat auch die St. Sebastianus- Schützenbruderschaft Quettingen in den letzten Jahrzehnten ihre ursprünglichen Aufgaben zum Teil verloren. Ordnende und helfende Tätigkeiten, wie etwa die Krankenbetreuung im Mittelalter, sind heute öffentliche Aufgaben. Für Veranstaltungen innerhalb der Kirche, so beispielsweise für die Begleitung, bzw. früher den Schutz der Sakramentsprozessionen, ist die Mitwirkung der Bruderschaft nicht mehr zwingend notwendig, dennoch beteiligt sich die Bruderschaft z.B. an der Begleitung der Fronleichnamsprozession, sowie der Kommunionkinder und Firmlinge auf Ihrem Weg zur Kirche.

Dass dieses so ist, liegt nicht am Schützenwesen, sondern an der Veränderung unserer gesellschaftlichen Verhältnisse und Anschauungen. Gleichwohl haben Schützenbruderschaften in Quettingen wie überall in Deutschland und darüber hinaus ihren Sinn, denn bruderschaftlicher Geist, Gemeinschaft im Glauben, aber auch Verbundenheit zu Heimat und Tradition sowie gesellige Gemeinschaftspflege einschließlich des Schießsports sind Aufgaben, die uns auch heute noch fordern. In unserem Jubiläumsjahr soll unser Blick nach vorne gerichtet werden, um Perspektiven für den weiteren Weg der Bruderschaft in die Zukunft ausmachen zu können, um Lösungen für die anstehenden Probleme wie sinkende Mitgliederzahlen und Jugendarbeit in den Griff zu bekommen. Mit allen unseren Kräften wollen wir versuchen, die Schützenwerte, die uns unsere Väter mit auf den Weg gegeben haben, nicht nur zu bewahren, sondern persönlich und gesellschaftlich wirksam werden zu lassen, um sie so lebendig an die kommende Generation weiterzugeben und damit unseren Fortbestand zu sichern.
Unsere Gesellschaft und unsere christlichen Kirchen brauchen beständige Kräfte mehr denn je. Eine Tradition fortzuführen, die über Jahrhunderte gewachsen ist, ist eine Verantwortung, der man sich stellen muss.

Ihre Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Quettingen e. V., 1928

Quellennachweis:
- Festschrift 25-jähriges Bestehen, 1953
- Festschrift 50-jähriges Bestehen, 1978
- Auszüge Paul Hebbel
- Archivaufzeichnungen Ulrich Matzerath 1985 2002
- Geschichte des Bundes Internetportal BHDS
- Goldenes Buch der Bruderschaft

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